Ein echter HTS-Hybridträger mit einem Alleinstellungsmerkmal
Bei Vergleichen mit BSH-Holz – Vollholz oder anderen Trägern in Holzstegen gewährleistet unser HTS-Holzträger durch den dünnen Wellstahl eine bessere Wärmedämmmöglichkeit, keine Kältebrücken, was kein Träger zu bieten hat.
Der Einsatz von HTS-Holzträgern aus rein statischer Sicht wird erst dann sinnvoll, wenn Systeme mit größeren Stützweiten vorliegen, bei denen z.B. kein Vollholzquerschnitt mehr verwendet werden kann.
Als Beispiel haben wir den statischen Nachweis für einen 14,00 m frei gespannten Träger unter der ständigen Last von 1,00 kN/qm und einer Schneelast von 2,00 kN/qm berechnet.
Hier liegt ein überzeugender Lastvorteil zu Gunsten des HTS-Trägers vor, was sich auch auf die weitere Konstruktion des Systems bei Hallenbauten, Wohngebäuden usw. auf die statische Sekundärkonstruktion bzw. Fundamente kostengünstig auswirkt.
Argumente:
Weiterhin darf darauf hingewiesen werden, dass es sich bei HTS-Holzträger um einen nachgiebig verbunden Holzträger handelt! Hier steigt der Trägheitsmoment mit zunehmender Stütztweite. Bei BSH-Brettschichtholz bleibt er konstant. Das bedeutet, wenn die Stützweite noch weiter zunimmt, dass der BSH-Brettschichtholzquerschnitt bleibt er konstant. Das bedeutet, wenn die Stützweite noch weiter zunimmt, dass der BSH-Brettschichtholzquerschnitt stärker zunimmt als entsprechende HTS-Holzträgergröße. Somit werden HTS-Holzträger bei einer weiteren Stützweitenzunahme noch wirtschaftlicher.
Nicht nur das geringe Gewicht sondern auch der filigrane Träger sind wesentliche Vorteile. Zudem ist das Dämmverhalten z.B. bei einem Dachelement mit HTS-Holzträgern günstiger als bei der Verwendung von BSH-Brettschichtholz bzw. Vollholz.
Weitere positive Argumente:
Holz ist hervorragend geeignet Zug- und Druckspannung in Faserrichtung zu übertragen. Die Kräfte übernehmen beim HTS-Holzträger die Ober- und Untergurte. Der Schubfluss zwischen den Gurten wird von einem oder zwei parallelen Stahlstegen übertragen! Bei Schubbeanspruchung hat Stahl « die besseren Karten ». Dadurch ist ein Träger konzipiert, der im Vergleich zu Doppel-T-Trägern aus reinem Holz eine höhere Gesamtsteifigkeit besitzt und weitgehend verwindungsfrei ist.
Durch den feuerverzinkten Stahlkern (mit hohen Korrisionsschutz) hat der HTS-Holzträger kein Schwingungsverhalten wie Massivholz. Das wirkt sich positiv auf die Schalldämmeigenschaft z.B. in Decken aus und ebenso für die Sicherheit bei Erdbeben durch den leichten HTS-Holzträger.
Sicherheit
Eines der erfolgreichsten Vertriebsprodukte unserer Partner in den letzten Jahren sind vorgefertigte Dach-, Decken- und Wandelemente, z.B. für Supermärkte, Bürogebäude, Kindergärten, Schulen und Wohnungsbauten. Die Elemente erreichen Dimensionen bis 2,50 x 18,00 m. Hierfür werden jeweils 4 HTS-Holzträger auf beiden Seiten mit OSB-Platten bekleidet und der Hohlraum mit Dämmung aufgefüllt. Das Ganze wird anschließend mit einer Vordeckung (Regensicherung) ausgerüstet. Mit diesen Elementen kann z. B. ein Dach von 1.200 qm an einem Tag verlegt werden. Unmittelbar anschließen kann jegliche Brandschutzbekleidung und/oder schallabsorbierende Oberfläche innenseitig montiert werden. Bei der Lastabtragung der Unterdecke kann von einem Gesamtgewicht von ca. 100 kg/q ausgegangen werden.
HTS Dachkastenelemente sind weitgehend einbruchsicher und können nur mit Spezialwerkzeugen beschädigt werden.
Die Ober- und Untergurte
Ober- und Untergurte aus FI/TA-Nadelholz der Güteklasse S10 nach DIN 4074 (NSI-Qualität) technisch getrocknet auf eine Holzfeuchte von 15% +- 3% keilgezinkt nach DIN 68140, 4-seitig gehobelt, Kanten gebrochen oder alternativ aus märkischer Kiefer (formbeständig, gradschliffig) sind bei Konstruktionsholz von entscheidender Bedeutung.
Sichtbare Untergurte bei Decken und Dachelementen können offenporig lasiert werden und bieten somit ein Fachwerksystem.
Gegen Mehrpreis können Ober- und Untergurte auch mit Kesseldruckimprägnierung Wolmanit CX-10 grün geliefert werden.
Der Stahlwellsteg und seine Vorteile
Stahlsteg, profilgewellt aus feuerzinkten Vormaterialien der Güte S550 GD + Z nach DIN EN 10147 1995 – 08 gefertigt.
Die Stahlgüte entspricht hiermit den Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung.
Die Zinkauflage beträgt mindestens 275 g/qm. Das Korrionsverhalten der feuerverzinkten Oberflächen unter verschiedenen Korrosionsbedingungen ist in die Klasse C1 bis C4 eingeteilt.
C3 ist ausreichend bei hoher Feuchtigkeit, mittlere Luftbelastung außen: Industrie- oder Stadtatmosphäre bzw. Küstenklima mit geringem Chloridgehalt.
In der Klasse C3 ist eine Lebensdauer des Zinküberzugs ist der tragende Stahlkern noch nicht angegriffen und kann dann durch Neuauftrag einer Beschichtung wieder versiegelt werden.
Unter normalen Innenraumbedigungen sind Haltbarkeiten von 50 bis 100 Jahren zu erwarten.
Gegenüber lackierten Überzügen bietet die Feuerverzinkung nachstehende Vorteile:
- wesentlich bessere Beständigkeit bei mechanischer Beanspruchung
- durch kathodischen Schutzeffekt bildet sich auch bei kleineren Beschädigungen der Oberfläche kein Korrisionsherd
- keine Unterwanderung/Ablösung möglich.
Neuer Stahlwellsteg – eine neue Chance, was den HTS-Holzträger noch wirtschaftlicher und stärker macht als bisher.
Die Synergie – das Resultat der Werkstoffkombination: konkurrenzlos stark, wirtschaftlich, Alleinstellungsmerkmal.
Der gewellte Stahlsteg
Stahlstegprofil gewellt aus feuerverzinktem Vormaterial der Güte S 550 GD + Z nach DIN EN 10147 1995-08 aus einem oder zwei Stegen 0,5mm Spezialstahl, Mindeststreckgrenze 550 n/mm2, trapezförmig gewellt. Die Zinkauflage beträgt mindestens 275 g/qm, womit eine bessere Korrosion gegenüber lackierten Beschichtungen insbesondere wenn es sich um Landwirtschaftsbauten handelt.
Hinsichtlich der Wärmebrücken sind wir durch den dünnen Stahl gegenüber Vollholz im Vorteil.